1980 Begann der damalige Betreiber, die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke (BKB), mit dem Bau des Kraftwerkes Buschhaus. Fünf Jahre später ging es ans Netz. 1987 erfolgt die Einweihung der Rauchgasentschwefelungsanlage.
Buschhaus – der Name geht auf ein nahe Büddenstedt gelegenes Wohnhaus zurück, das die BKB 1863 für ihre Bergarbeiter erbaut hatten und dem sie jenen Namen gaben. 1972 musste es dem Tagebau weichen. Als 1977 das Raumordnungsverfahren für den Bau eines neuen Kraftwerks begann, wurde der Standort nahe jenes ehemaligen Bergarbeiterdomizils gewählt. Somit war auch der Name des Kraftwerks gefunden - Buschhaus.
Das Kraftwerk verfügte über einen 307 Meter hohen Schornstein. Bis zur Kraftwerksstilllegung im September 2016 war er der höchste in Betrieb befindliche in Deutschland.
Für seinen Buschhaus-Betrieb wurde eigens ein neuer Tagebau, der Tagebau Schöningen, aufgefahren.
Das Kraftwerk speiste auf der 380-kV-Ebene über die Schaltanlage Helmstedt in das Übertragungsnetz ein. Es hatte eine Bruttoleistung von 380 Megawatt.
Im Jahr 2008 ging der Bereich „Braunkohleverstromung“ mit den Betrieben Kraftwerk Buschhaus, Tagebau, Bergbauplanung, Anlagenservice und Teilen der Verwaltung als „Helmstedter Revier“ in der E.ON Kraftwerke GmbH auf. Die MIBRAG GmbH erwarb das Revier 2013 und firmiert seit 1. Januar 2014 als Helmstedter Revier GmbH (HSR).
Im Mai 2016 war Auskohlung des Tagebaus Schöningen Südfeld beendet. Eine jahrhundertelange Braunkohletradition endet. Im September wird das Kraftwerk Buschhaus abgeschaltet. Vier Jahre Später, im Oktober 2020 endet die Sicherheitsbereitschaft des Kraftwerkes Buschhaus.